Der Hauptmarkt

Ein Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt Nürnbergs


Deine Stadtführerin Gret geht an Deiner Seite von der Fleischbrücke kommend gen Norden. Nach wenigen Schritten öffnet sich die Straße nach rechts hin zu einem weitläufigen, nahezu quadratischen Platz.

Anblick des Hauptmarkts 1594, Fotografie einer Reproduktion
Lorenz Strauch: Der Markt zu Nürnberg 1594. Bildquelle: Wiki Commons,
CC BY-SA 4.0

Der Nürnberger Hauptmarkt

Häuserzeilen, bei denen jetzt nicht das Fachwerk, sondern Mauern aus Stein vorherrschen, säumen den Platz. An der Ostseite grenzt eine Kirche an den Platz, Gret teilt Dir mit, dass das die Frauenkirche ist.
Deine Stadtführerin Gret erzählt und deutet nacheinander auf die Stellen, die sie Dir erklärt: "Der Hauptmarkt wird erst später so genannt. Ich kenne ihn als 'Grünen Markt' oder 'Milchmarkt', weil hier mit Lebensmitteln aus der Landwirtschaft gehandelt wird. Nicht nur Milch. Im Nordwesten findet der Kälbermarkt statt, im Süden bieten die Krämer ihre unterschiedlichen Waren an. Fisch gibt es dort im westlichen Bereich."

"Zur Adventszeit findet hier der Nürnberger Christkindlesmarkt statt", sagt Gret und bei der bloßen Erwähnung fangen ihre Augen an zu leuchten.
Weihnachtsmärkte wurden möglicherweise bereits im Mittelalter abgehalten. Historische Quellen belegen, dass der Nürnberger Christkindlesmarkt auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Er ist damit einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland.

Der Schöne Brunnen

Auf der linken Seite und von euch aus gesehen am anderen Ende des Marktplatzes erkennst Du einen Brunnen, der scheinbar nur aus goldenen Spitzbögen zu bestehen scheint.
"Das hinten ist der Schöne Brunnen", sagt Gret, als sie Deinen Blick bemerkt. "Wollen wir ihn uns näher ansehen?"

Ihr könnt von hier aus

Nürnberg. Die mittelalterliche Stadt: Kurzführer (Historische Spaziergänge)*

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